Vorreiter bei der Behandlung von Schlaganfällen
Klinikum Vest ist einziges neurovaskuläres GB-A – Zentrum im Ruhrgebiet
Das Klinikum Vest ist von der Landesregierung NRW zum einzigen neurovaskulären Zentrum in Westfalen-Lippe (Regierungsbezirke Münster, Arnsberg und Detmold) ernannt worden. Im Bereich des Rheinlandes erhielten nur noch die Universitätskliniken Aachen, Düsseldorf, Bonn und Köln die Anerkennung als neurovaskuläres Zentrum. Ziel der Landesregierung war es, Spezialleistungen an Hochleistungszentren zu konzentrieren.
Am Klinikum Vest arbeiten seit vielen Jahren die Fachdisziplinen Neurologie, Neurochirurgie, Neuroradiologie und Gefäßmedizin eng zusammen, um Patienten mit Erkrankungen der hirnversorgenden Gefäße optimal zu versorgen. Als überregionales Zentrum für die Schlaganfallbehandlung versorgt das neuro-vaskuläre Zentrum des Klinikums Vest eine Region mit weit über einer Million Einwohner.
Das neurovaskuläre Zentrum gehört sowohl bei der Behandlung des Schlaganfalls zu den Top-10-Kliniken Deutschlands. Jedes Jahr werden über 1500 Patienten mit diesem Krankheitsbild im Klinikum Vest behandelt. Durch eine radiologische Intervention, bei der mit Hilfe von winzig kleinen Kathetern von der Leiste aus beim Schlaganfall Gerinnsel aus den Hirngefäßen entfernt werden (Thrombektomie), kann das Überleben von Schlaganfallpatienten deutlich verbessert und auch bei den Überlebenden die Folgeschäden eines Schlaganfalls erheblich verringert werden.
Mit über 600 dieser neuroradiologischen Interventionen pro Jahr befindet sich das neurovaskulären Zentrum am Klinikum Vest in der deutschen Spitzenliga. Neben der Versorgung von Schlaganfällen, die durch Blutgerinnsel verursacht wurden, behandelt das neurovaskuläre Zentrum auch täglich Patienten und Patientinnen mit Hirnblutungen und Verengungen der Halsschlagadern. Dies geschieht in der kontinuierlichen Zusammenarbeit der vier unterschiedlichen Disziplinen Neurologie, Neurochirurgie, Neuroradiologie und Gefäßmedizin.
Hauptgeschäftsführer des Klinikums Vest, Dr. Hans Christian Atzpodien, und der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Hans-Georg Bone, sagen zum aktuellen Feststellungsbescheid der Landesregierung: „Wir sind sehr stolz, dass die weit über die Region hinausragenden Leistungen unserer neurovaskulären Fachdisziplinen von der Landesregierung bestätigt wurden. Als einziges Krankenhaus in ganz Westfalen und als einzige Nicht-Uniklinik in NRW so ausgezeichnet zu werden, ist schon etwas ganz Besonderes.“
8. Februar 2024