Neurovaskuläres Netz Ruhr

Rehabilitation

Die Zeit nach dem Schlaganfall

Die erste Phase der Rehabilitation beginnt bereits kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus häufig am ersten Tag auf der Stroke Unit. Unter Anleitung von Therapeut:innen (Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie) und dem Pflegepersonal lernen die Patient:innen verloren gegangene alltägliche Fähigkeiten wie beispielsweise Sprechen, Schlucken oder Gehen wieder auszuüben.

Vieles bleibt

Wie schwer die Folgen eines Schlaganfalls den Betroffenen im alltäglichen Leben einschränken und welche Arten der Rehabilitation notwendig sind, hängt in erster Linie von der Ausdehnung und der Lage, des durch den Schlaganfall geschädigten Hirnareals ab. Auch bei optimaler Therapie kann es zu bleibenden Beeinträchtigungen der Motorik, der Sprache, des Sehens oder des Gleichgewichtes kommen. Häufig sind Belastbarkeit, Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit von Schlaganfall-Patient:innen eingeschränkt. Viele verlorengegangene Fähigkeiten können aber durch gezielte Rehabilitationsmaßnahmen wieder neu erlernt werden. Durch eine fachkundige rehabilitative Behandlung und intensives Üben lassen sich große Verbesserungen erreichen.

Mindestens genauso wichtig wie eine gezielte Rehabilitation ist die Unterstützung der Familie für die Wiedererlangung der körperlichen und geistigen Fähigkeiten des Betroffenen. Denn ein Schlaganfall verändert schlagartig das bisherige Leben des betroffenen Menschen. Dies hat häufig auch Auswirkungen auf die Gefühlswelt der Patient:innen.

Wieder zu Hause

Auch nach der Entlassung aus der stationären Rehabilitationsbehandlung ist unter Umständen die Fortführung ambulanter Therapiemaßnahmen erforderlich. Die Patient:innen müssen sich mit den verbliebenen Defiziten wieder zu Hause einleben und den Alltag bewältigen.

Das kann für die Betroffenen und ihr Umfeld schwierig sein. Aber viele dieser Probleme lassen sich durch gegenseitiges Verständnis und Geduld miteinander überwinden.